Montag, 25. Juni 2012

Legenden des Radsports: Eddie Merckx

Eddie Merckx
Edouard Louis Joseph Baron, genannt Eddie, Merckx wurde am 17. Juni 1945 im belgischen Meensel-Kiezegem geboren. Für viele gilt er als bester Radrennfahrer aller Zeiten. Sein Spitzname war „der Kannibale“. Eddie Merckx hatte nämlich einen unglaublichen Siegeshunger, er gewann sowohl die Tour de France als auch den Giro d’Italia jeweils fünf Mal.
Bei der Vuelta de España gelang im „nur“ ein Gesamtsieg. Außerdem war er nicht nur bei den großen Straßenrennen erfolgreich, sondern auch zum Beispiel bei Bahnrennen wie dem Sechstagerennen. Er ist gemessen an seinen Siegen der erfolgreichste Radrennfahrer aller Zeiten.

Junge Jahre


Mit 18 Jahren stieg Eddie Merckx im Jahre 1963 zum Amateurfahrer auf und wurde prompt in die belgische Nationalmannschaft aufgenommen. Sein damaliger Trainer und späterer Schwiegervater erkannte sehr früh das Talent des jungen Eddie Merckx. Es zeichnete sich bereits sehr früh ab, welchen Siegeswillen er an den Tag legen konnte. Mit 19 Jahren wurde Eddie Merckx jüngster Amateurweltmeister aller Zeiten. Bereits fünf Jahre nach seinem Debüt in der Nationalmannschaft, Merckx hatte in der Zwischenzeit bereits einige Radrenn-Klassiker gewonnen und wurde außerdem Straßenrad Weltmeister bei den Profis, gewann er seine erste große Rundfahrt, den Giro d’Italia 1968.

Unglaubliche Dominanz


Ein Jahr später, 1969, nahm Merckx zum ersten Mal am berühmtesten und härtesten Straßenradrennen der Welt teil, der Tour de France. Und er dominierte auf eine unglaubliche Art und Weise. Denn neben dem Gesamtsieg mit über 17 Minuten Vorsprung, war er auch bester Bergfahrer und bester Sprinter der Tour. Das schaffte vorher keiner und bisher hat es auch noch niemand wiederholen können. Die Zeit zwischen 1968 und 1975 wird als „Ära Merckx“ bezeichnet. In dieser Zeit gewann Eddie Merckx so ziemlich alles was es im Profi Radsport zu gewinnen gab. Er trug das Gelbe Trikot insgesamt 96 Tage lang und schaffte bei der Tour de France insgesamt 34 Etappensiege. Merckx überlies nie einen Sieg einem seiner Teamkollegen, wie es sich für einen Teamkapitän, dem sogenannten Patron einer Mannschaft, gehört. Das brachte im den Spitznamen „der Kannibale“ ein.

Dopinggerüchte


1969 wurde Eddie Merckx wegen angeblichen Dopings vom Giro d’Italia ausgeschlossen. Merckx beteuerte damals, dass es sich um eine Manipulation der Organisatoren handelte. Er durfte im selben Jahr trotzdem bei der Tour de France antreten. Eddie Merckx wurde außerdem bei zwei Eintagesrennen 1971 und 1977 Positiv getestet. Merckx gab nach seinem Karriereende 1977 zu, regelmäßig Cortison verwendet zu haben. Jedoch war Cortison erst ab 1980 verboten. Doch diese Vorfälle trüben die Leistung von Eddie Merckx nur ganz leicht. Er wird trotzdem als bester Rennradfahrer aller Zeiten angesehen.

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