Mit 72 Jahren, da fängt das Leben an
Der Odenwälder Franz Birke hat diese Tour schon mal gemacht. Als junger Mann hat er es einst geschafft, die überaus beachtliche Distanz 800 Kilometer zu bewältigen. Nun ist auch er in die Jahre gekommen. Mit stolzen 72 Jahren will er sich erneut der Herausforderung stellen. Der Odenwälder ist schon seit vielen Jahren leidenschaftlicher Rennradfahrer. Vor allem Radmarathon und Bergetappen sind seine Passion. Seine Tour beginnt in seiner Odenwälder Heimat um 12 Uhr nachts.
Beerfelden – Venedig
Die Tour startet im Odenwald, um genauer zu sein im hessischen Beerfelden, in der Nähe von Weinheim. Bereits im Odenwald hat man kleinere Einstiege, die Franz Birke bewältigen muss. Doch angesichts daran, was ihn nach der Deutschen Grenze erwartet, kann man diese Anstiege als lockere Aufwärmeinheit bezeichnen. Der Weg führt Franz Birke an Heilbronn und Stuttgart vorbei nach Ulm. Danach geht es weiter zur Deutsch-Österreichischen Grenze. Und nun folgt der wohl mit Abstand schwerste Teil der Tour. Die Überquerung der Alpen. Die Pässe, die er dabei meistern muss, haben teilweise wahnsinnige Anstiege. Er muss tausende von Höhenmetern überwinden. Zunächst beginnt die Alpentour mit dem Engpass, danach folgen der Fernpass und der Holzsteinsattel. Zu guter Letzt muss Birke noch den berühmten Brenner überwinden, bevor es wieder ins italienische Flachland geht. Doch trotz seiner 72 Jahre ist Franz Birke sich sicher, die Alpenpässe wie einst in seinen jungen Jahren zu bezwingen. Für die 800 Kilometer vom Odenwald nach Venedig hat der 72 jährige Odenwälder insgesamt 40 Stunden Fahrtzeit eingeplant.
Die Begleiter
Franz Birke hat bei seiner Tour zwei Begleiter dabei. Zunächst fährt ein Beerfeldener Arzt und langjähriger Freund Birkes mit, der sich rund um die Uhr um sein gesundheitliches Wohlergehen kümmern kann. Außerdem hat Birke noch einen Elektroingenieur mit an Board. Dieser soll bei technischen Problemen behilflich sein, damit die Tour nicht allzu lange unterbrochen wird. Hilfen für Mensch und Maschine sind also immer dabei. Das muss auch so sein, denn alleine wäre es viel zu gefährlich. Selbst für junge, austrainierte Rennradfahrer. Aber wenn Franz Birke den weiten Weg erstmal hinter sich hat erwartet ihn die wunderschöne Stadt Venedig. Viel Erfolg!
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