Das bedeutet, dass die Reifen einen besonders hohen Luftdruck vorweisen, teilweise sogar bis zu vier Mal höher als bei Autoreifen.
Mit High Tech zum High Speed
Rennradfahrer sind wahre Egoisten. Sie fahren am liebsten alleine, damit sie ihr eigenes Tempo fahren können. Dabei werden die unglaublichen Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erzielt. Doch bis dahin ist es ein weiter weg. Denn ausreichend Training ist besonders wichtig, um die hohe Geschwindigkeit auch halten zu können. Außerdem muss das Rad dafür geschaffen sein. Rennräder müssen wo es nur geht an Gewicht sparen, denn jedes Kilo macht einen langsamer. Rennräder haben weder Licht, noch Schutzbleche, geschweige denn einen Ständer. Das Wichtigste in Sache Gewicht ist aber das Material des Rahmens. Ganz teure Rennräder sind heutzutage aus ultraleichten aber sehr stabilen Carbonfasern. Ein Material, das vor allem aus der Formel 1 bekannt ist. Diese Räder wiegen dann höchstens sechs Kilogramm.
Geringer Rollwiderstand
Auf den bei Fahrrädern fast immer angewendeten Gangschaltungssystem, dem sogenannten Bowdenzug, wird aus Gewichtsgründen auch immer häufiger verzichtet. Stattdessen gibt es immer häufiger Schaltungen, die mit Funktechnik arbeiten. Um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, muss man auch den Rollwiderstand verringern. Das schafft man, indem man die Reifen sehr hart aufpumpt. Dadurch verkleinert sich die Auflagefläche der Reifen auf dem Asphalt, und der Rollwiderstand wird minimiert. Die Reifen haben dabei einen Druck von sechs bis acht Bar. Zum Vergleich, normale Autoreifen haben etwa einen Druck von zwei Bar. Der Nachteil der stark aufgepumpten Reifen ist, dass man als Radler jede Unebenheit im Boden spürt, da kaum etwas abgefedert werden kann. Und beim Bremsen sollte man auch vorsichtig sein. Durch die geringe Auflagefläche verlängert sich der Bremsweg.
Training auf der Straße
Das Training mit den harten Reifen muss auf der Straße stattfinden, da es auf Radwegen zu viele Unebenheiten gibt. Das würde der Rücken nicht lange mitmachen. Aber das Fahren mit Rennrädern auf Straßen ist nicht immer erlaubt. Die Straßenverkehrsordnung erlaubt dies nur, wenn es sich um eine Trainingsfahrt handelt. Deswegen trifft sich der Radsportclub Stuhr jeden Sonntag zu Trainingsfahrten. Dabei bestimmt der Wind die Fahrtrichtung. Auf dem Hinweg soll es Gegenwind geben, da man noch Kraft hat. Und auf dem Rückweg soll der Rückenwind ein bisschen entlasten. Die Gruppe will im August an den Vattenfall Cyclassics, einem Jedermann-Rennen in Hamburg teilnehmen. Viel Erfolg!
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