Donnerstag, 15. März 2012

Ernährung vor einem Rennen

In der Welt der Sporternährung gibt es viele Theorien über die richtige Ernährung vor einem Wettkampf. Es gibt viele spezieller Präparate, die dem Wettkämpfer Kraft geben sollen. Doch ob diese wirklich was bringen bleibt zu bezweifeln. Es gibt sogar Sportler, die der Meinung sind, ein Energieriegel oder Drink, oder gar eine ganze Mahlzeit ein bis zwei Stunden vor dem Rennen seien kontraproduktiv und würden den Rennfahrer sogar langsamer machen. Fakt ist, das Muskelglykogen, der bei sportlicher Betätigung als erstes verbrauchte Brennstoff, wird über Nacht vom Körper nicht angezapft. Die Muskelglykogenspeicher bleiben voll, man könnte theoretisch morgens direkt mit dem Sport starten. Das Muskelglykogen bildet etwa 80 Prozent des Glykogenspeichers des Körpers. Der Körper betätigt sich lediglich am Leberglykogen. Das heißt, die Mahlzeit vor dem Wettkampf sollte einzig darin bestehen, das Leberglykogen wieder aufzufüllen.

Mahlzeit am Vorabend


Die Mahlzeit nach dem Training ist praktisch die Wichtigste in für einen Rennfahrer. Denn die sogenannte Auffüllmahlzeit nach dem Training sorgt dafür, wie der Name schon sagt, dass die leeren Glykogenspeicher wieder aufgefüllt werden. Und der Körper außerdem noch mit genügend Proteinen versorgt wird. Aus diesem Grund sollte die Auffüllmahlzeit reichhaltig an komplexen Kohlenhydraten und Proteinen sein. Vor allem wenn der Wettkampf morgens startet. Aber wer kennt das nicht, morgens nach dem Aufstehen hat man immer ein Hungergefühl. Das hat was mit dem Insulinspiegel zu tun, und ist kein Anzeichen dafür, dass der Muskelglykogenspeicher leer ist. Man sollte wenn notwendig eine kleine, leicht verdauliche Mahlzeit zu sich nehmen. Etwa 200 – 400 Kalorien.

Vor dem Start


Die Mahlzeit vor dem Start sollte drei Stunden vor dem Rennen erfolgen. Nicht später, denn sonst lässt man dem Körper nicht genug Zeit, das gegessene zu verdauen. So schwächt man sich selbst im Wettkampf. Doch was soll man tun, wenn man trotzdem vor dem Rennen ein Hungergefühl verspürt? Man kann einerseits mit dem Hungergefühl ins Rennen starten, und dann, nachdem man sein Tempo gefunden hat und sich langsam wohlfühlt, mit der Nahrungsaufnahme während dem Rennen beginnen. Andererseits kann man kurz vor dem Rennen eine kleine Powermahlzeit zu sich nehmen. Ein Drink aus einem Kohlenhydrat-Eiweiß Gemisch soll laut Radexperten besser wirken, als ein ausschließlicher Kohlenhydratdrink. Man sollte jedoch Ballaststoffe, einfache Zucker und Fett vermeiden. Wenn man sich ungefähr daran hält, sollten die Energiereserven für die ersten 60-90 Minuten eines Rennens reichen.

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